17. Mai 2023
Kraftmesstechnik in ihrer ganzen Vielfalt
Antriebe sind Systeme, die eine Linear- oder Drehbewegung erzeugen, wie sie in Maschinen, Robotern oder anderen mechanischen Vorrichtungen benötigt wird. Dabei ist es entscheidend, die anliegenden Kräfte oder Drehmomente zu kennen, um optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Zum Messen der Kräfte oder Drehmomente kommen unterschiedliche Sensoren oder Messsysteme wie zum Beispiel Druckkraftaufnehmer, Zugkraftaufnehmer, Dehnungssensoren oder Drehmomentsensoren zum Einsatz. Denn das ermöglicht eine präzise Auslegung von Bauteilen, verhindert Überlastung oder frühzeitigen Verschleiß und ganz wichtig: erhöht die Qualität und Sicherheit in Fertigungsprozessen beispielsweise beim Fügen oder Schweißen. Zudem hilft es, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reduzieren, was letztendlich die Sicherheit und Effizienz der Antriebssysteme erhöht.
Die Kraftmessung in Antrieben bezieht sich auf die aufgebrachten Zug- oder Druckkräfte oder des anliegenden Drucks in einer Bewegungseinheit.
Die Drehmomentmessung bezieht sich entsprechend auf die durch den Antrieb aufgebrachten Drehmomente. Diese lassen sich „direkt“, über entsprechende Drehmomentsensoren messen, aber auch „indirekt“, mittels einer Drehmomentstütze über Kraftsensoren.
In technischen Anwendungen spielen präzise Kraftmessungen eine entscheidende Rolle und die gewählte Methode hängt von den spezifischen Anforderungen des Einsatzgebietes ab. Das Wissen über die aufgebrachte und anliegende Kraft in Antriebssystemen ist von essenzieller Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Antriebseinheit effizient und zuverlässig arbeitet.
Die individuellen Anforderungen der Anwendungen können vielfältig sein und reichen von präzisen Kraftmessungen für die Feinabstimmung von Robotern bis hin zur Überwachung von Lasten in industriellen Linearbewegungen für Förderbänder und Seilzüge. Die Auswahl der geeigneten Methode für die Kraftmessung ermöglicht es, sicherzustellen, dass die Antriebseinheit innerhalb sicherer Grenzen operiert. Dies ist nicht nur wichtig für die Langlebigkeit und Effizienz der Maschine, sondern auch für die Sicherheit von Menschen und anderen Systemen im Umfeld. Zudem für die Qualitäts-Überwachung und -Sicherheit in Fertigungs- und Produktionsprozessen.
Die Kraftmessung in Linearantrieben ist entscheidend für präzise Leistung. Unterschiedliche Sensoren wie Druckkraftsensoren, Zugkraftsensoren oder Dehnungssensoren kommen je nach Anforderungen der Anwendung zum Einsatz. Die Messungen und Auswertungen stellen nicht nur sicher, dass die Antriebseinheit innerhalb ihrer Betriebsgrenzen arbeitet, sondern überwachen darüber hinaus auch die effiziente Einbringung der gewünschten Leistung. Im industriellen Kontext ermöglicht die genaue Kraftmessung eine optimale Überwachung und Steuerung von Linearbewegungen. Das führt zu einer verbesserten Effizienz und Zuverlässigkeit der Maschinen und Anlagen.
Die (direkte) Drehmomentmessung im Antriebsstrang ist von entscheidender Bedeutung für die Leistungsüberwachung von Maschinen und Anlagen, in denen keine Überwachung über Kraftsensoren gewollt oder möglich ist. Mit Hilfe von Drehmomentsensoren (wie unsere Baureihen DMS und DMR) wird das aufgebrachte Drehmoment (direkt) gemessen, was Aufschluss über die Momente gibt, die im Antriebssystem wirken. Diese präzisen Messungen ermöglichen nicht nur die Optimierung von Effizienz und Leistung, sondern dienen auch der Überwachung und Vermeidung von Überlastsituationen.
In der Automobilindustrie ist die Drehmomentmessung essenziell für die Anpassung von Motorleistung und Kraftstoffeffizienz, was jedem – zumindest etwas technisch versierter Fahrerin oder Fahrer – geläufig ist. In industriellen Anwendungen ist sie um so wichtiger. Denn sie gewährleistet eine genaue Kontrolle von Drehmomentübertragungen in Produktionsmaschinen und Produktionsanlagen aber auch an Rohrwellenzügen, Hubgetrieben oder Schubketten im Bereich der Bühnetechnik. Somit bildet die Drehmomentmessung eine Schlüsselkomponente für eine zuverlässige und effektive Funktionalität des gesamten Antriebsstrangs.
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